17.6.2018 => Heute der fünfte Bewerb zum Marathoncup Austria 2018 in Ebbs
40 Marathonis unserer Marathoncupfamilie nahmen den Weg nach Ebbs/Tirol, um am bereits legendären Kaosamarsch teilzunehmen. Für die Wertung für den Marathoncup reichte bereits die klassische Strecke des Kaosamarsches - ist schwierig genung. Die Wettervorhersage für den Veranstaltungstag versprach herrliches Wanderwetter, was schlußendlich dann auch stimmte. Die Veranstaltung des Koasamarsches findet traditionell in zwei Kategorien, Lauf und Marsch, statt. Die Startzeit für die Wanderer war mit 6Uhr - 9Uhr und die Läufer mit Massenstart für den Marathon um 7Uhr angesetzt.
Nun, ich entschied mich erstmals als Läufer, die 44km Variante zu probieren. Mit leichter Kleidung und dieses Mal auch ohne Stöcke, startete ich im Starterfeld von 103 Teilnehmern um 7Uhr. Mit in diesem Starterfeld waren auch unser Josef Sellmaier und Gerhard Beer. Gleich von Beginn an war das Tempo für meine Verhältnisse doch hoch und so entschwand unser Josef Sellmaier mir nach 4km bereits aus den Augen.
Die erste Kontrolle nach 9,2km und einer Zeit von 1:08 war beim GH Zahmer Kaiser erreicht. Mittlerweile war das Starterfeld total auseinander gezogen.
Auf der Aschinger Alm nach 11km die erste Verpflegstelle. Alles da was ein Läufer halt so braucht. Zwei Bananenstücke in die Hülse geschmissen und weiter ging es. Nach 15km mündeten wir in die klassische (schwarze) Strecke ein und ab nun ging es steil bergwärts zur Vorderkaiserfeldenhütte. Leider musste ich bereits zur Kenntnis nehmen, dass ich bergwärts mit dem Tempo Probleme hatte. Mittlerweile überholten uns die ersten Läufer des Classic Runs, die ihren Start um 8.30Uhr hatten. Unglaublich wie der spätere Sieger des Classic Runs diese Steilheit laufen!!! konnte.
Nach 18km und einer Zeit von 2:28 war die Vorderkaiserfeldenhütte erreicht. Die ersten Zwischenrufe, ich sei zu langsam, drangen in meine Ohren. Ja, es stimmte ich war zu langsam. Zwei Becher Cola in mich hinein geschüttet und nach kurzer fünfminütigen Pause
krabbelte ich wieder weiter. Auf dem Überstieg zur Hochalm, kurz nach der Kontrollstelle Vorderkaiserfeldenhütte, lag eine junge Frau mit Beinbruch am Weg, bereits versorgt von den Ersthelfern. Das Herannahen des Hubschraubers war auch bereits deutlich zu hören. Hoffentlich wird es bald wieder! Alles Gute auch von dieser Seite!
Mit viel Mühe erreichte ich die Kontroll- und Labestelle nach gut 23km mit einer Zeit von 3:39, bereits 7min langsamer als im Vorjahr. Dieser Überstieg war heuer hart für mich und so mußte ich eine Pause von etwas 10min einlegen, um mich wieder etwas zu erfangen. Nach einer Flüßigkeitsaufnahme, nahm ich den Weg weiter in Angriff. Langsam kroch ich den Berg hinan, mit der Enttäuschung, dass mich immer mehr Sportler überholten! Wieder mal blitzte der Gedanken auf: "Warum gehe ich nicht fischen?" Das ist doch wesentlich einfacher als hier die Berge hochzukriechen.
Wie auch immer, nach 26km und einer Zeit von 4:38 erreichte ich das Stripsenjochhaus. Mittlerweile 14min Verspätung gegenüber dem Vorjahr. Ein schnelles Cola und ein Schnitte und weiter ging es nun talwärts. Die Beine schon schwer, aber es nützt nichts ich muß laufen!
Nach 5:09 und fast 30km erreichte ich die Kontroll- und Verpflegstelle "Hinterbärenbad", 13min hinter meiner Zeit aus dem Vorjahr. Einen halben Liter Mineralwasser in mich hineingeschüttet und weiter ging es. Auch heuer wieder die Strecke wie im Vorjahr, also nicht direkt neben dem Kaiserbach nach Kufstein.
Nach 5:42 und 33km erreichte ich die Kontrollstelle "Bödenalm". Mittlerweile 19min hinter meiner Zeit aus dem Vorjahr. Ab nun ging es einer breiten Forststraße talwärts, aber nach etwa einem Kilometer ging es wieder rechts über anfangs Stufen in den Wald hoch. Ich folgte diesen mit den Markierungstafeln markierten Weg und landete bei der nun letzten Kontroll- und Verpflegstelle "Kaisertalstraße".
Nach 6:24 und 39,5km erreichte ich diese Kontroll- und Labestelle. Mir eine Flasche Mineralwasser genommen und weiter ging es ohne viel Worte. Eine freundliche junge Dame begrüßte die Läufer und Wanderer mit dem Geläut einer Scheizer Kuhglocke. Sehr nette Geste! Die Anstiege sind längst vorbei und nun folgte der fast ebene Streckenabschnitt ins Ziel, welches ich nach offizieller Zeit von 7:03h erreichte.

Ich belegte mit einer Zeit von 7:03:48 den 67. Platz von insgesamt 83 bei den Herren. Für mich persönlich ein Desaster mit 25min hinter meiner Zeit aus dem Vorjahr einzulaufen. Ich weiß immer noch nicht, woran es lag. Vielleicht war das Anfangstempo zu hoch für mich, vielleicht auch daran, dass ich heuer ohne Stöcke über den Trail ging, aber vielleicht habe ich auch zu wenig trainiert. Die Beine waren einfach zu schwer.
Dafür freue ich mich für unseren Josef Sellmaier umso mehr, der mit einer Zeit von 6:40:21 den 58. Platz erreichte und in seiner Altersklasse den 3. Platz belegte! Er startete übrigens unter den Wanderfreunen Traunstein-Salzkammergut. Herzliche Gratulation für diese tolle Leistung!
Zusammenfassend darf man ruhig behaupten, dass Andreas Moser mit seinem gesamten Team wieder perfekte Arbeit geleistet hat! Bedenkt man welch logistische Meisterleistung dahintersteckt, wenn zwei Events wie Laufen und Wandern gleichzeitig über die Bühne gehen müssen. Wie schon erwähnt die Organisation perfekt. Keine Probleme mit Quartiere, Parkplätze, Verpflegung oder Markierung. Herzlichen Dank für dieses ausgezeichnete schöne Event! Der Koasa Marsch ist sicher einer der anspruchstvollsten Strecken innerhalb des Marathoncups und daher auch allen Marathonis herzliche Gratulation und Respekt für diese herausragende Leistung!
Ich persönlich halte es für eine gute Idee, Wanderer auch mit Startnummer und Chip auszustatten, wenn vorhanden. Auch die Anmeldung über die Anmeldeplattformen ist zukunftweisend. Wandern 4.0 ist die Zukunft!
Natürlich gibt es auch zu diesem Event wieder tolle Bilder von unserem Pressefotografen, vielen herzlichen Dank!
Zu den Impressionen...
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Teilnehmerstatistik 2018